Bei den unterschiedlichsten Projekten kannst du auf Wendeöffnungen treffen. Da wäre zum einen zum Beispiel ein Loopschal oder zum anderen eine Tasche.
Beide Projekte werden auf links zusammen genäht und am Ende auf rechts gewendet, dabei verbleibt eine Wendeöffnung, die du noch verschließen musst.
In diesem Beitrag möchte ich dir 2 Varianten zeigen, eine Wendeöffnung zu verschließen.
Suchst du vielleicht ein erstes einfaches Projekt, bei dem du dich mit einer dieser Techniken ausprobieren kannst? Dann schau dich mal bei meinem Topflappen-Tutorial vorbei.
Variante 1 – Wendeöffnung mit der Nähmaschine verschließen
Wenn du einen Stoff hast, den du bügeln kannst, dann mache das, bevor du die Wendeöffnung verschließt.
Achte dabei darauf, dass deine Naht ganz außen am Rand liegt und die Nahtzugabe der Wendeöffnung komplett innen steckt und nicht doch irgendwo herausschaut. Nun bügelst du über die Wendeöffnung und bekommst so eine schön scharfe Kante.
Vorteil:
- dadurch wird die Nahtzugabe der Wendeöffnung nicht mehr von allein herausrutschen
- das Abnähen wird zum Kinderspiel (gut gebügelt ist halb genäht)
Als nächstes nähst du den Bereich der Wendeöffnung knappkantig ab – Beginn und Ende deiner Naht verriegelst du.
Merke:
Diese Variante bietet sich insbesondere dann an, wenn du das Nähstück sowieso ringsum knappkantig absteppen musst.
Das ist bei Taschen oft der Fall.
Das hat zur Folge, dass du nicht nur an der Stelle der Wendeöffnung eine Naht hast, sondern einmal komplett herum nähst, die Wendeöffnung dabei automatisch mit verschließt und sie somit unsichtbar wird.
Einfach perfekt!
Vatiante 2 – Wendeöffnung von Hand verschließen
Diese Alternative bietet sich an, wenn das Nähstück nicht komplett knappkantig abgesteppt wird und du trotzdem eine unsichtbare Naht erhalten möchtest.
Das kommt oft bei Kleidung wie zum Beispiel bei Schals oder bei einem Innenfutter vor.
Der Stich wird “Matratzenstich” oder auch “Leisterstich” genannt.
Die Nahtzugabe wird wieder nach innen geschlagen, auch diese Kante kannst du bügeln.
1. Nimm eine Nadel und einen passenden Faden und beginne mit dem Stich an der Innenseite deiner Nahtzugabe. Steche mit der Nadel nach außen.
2. Nun stichst du auf der gegenüberliegenden Seite in den Stoff und zwar von außen nach innen ein und lässt die Nadel nach 2 – 3 mm wieder nach außen treten.
3. Dann stichst du wieder auf der gegenüberliegenden Seite von außen nach innen, machst einen 2 – 3 mm langen Stich und so geht es immer weiter, bis zum Ende deiner Wendeöffnung.
4. Wenn du jetzt dem Faden ziehst, schließt sich automatisch die Wendeöffnung und der Faden verschwindet.
5. Vernähe den Faden und schon bist du fertig!
Das die zwei gängigsten Arten eine Wendeöffnung zu verschließen.
Viel Spaß beim nach machen.