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Kleines Schnittmuster ABC – Schnittmuster lesen und verstehen

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Schnittmuster endlich verstehen und richtig lesen können? Wir erklären die wichtigsten Begriffe.

In diesem Beitrag erkläre ich dir die verschiedensten Zeichen um Schnittmuster richtig zu lesen und verstehen.

Du hast ein tolles Schnittmuster gefunden und möchtest mit deinem Projekt gleich loslegen? Doch beim Anblick des Schnittmusters stellst du fest du weißt nicht wie du das Schnittmuster lesen sollst und verstehst die ganzen Abkürzungen und Bezeichnungen nicht. Ich versuche dir die gängisten Begriffe einfach zu erklären.

Größenlinien

Schnittmuster lesen und verstehen
Größen können in verschiedenen Farben oder Linien dargestellt werden

Oft ist dazu eine Legende enthalten. Meistens gibt es zwei Varianten: entweder im Farbdruck, dann ist jede Größe mit einer anderen Farbe gekennzeichnet oder die Linien haben unterschiedliche Formen (durchgezogen, gestrichelt, gepunktet etc.).

Fadenlauf

Fadenlauf
Es gibt viele Möglichkeiten den Fadenlauf anzuzeigen, ein Pfeil ist aber die gängigste Variante

Der Fadenlauf wird mit einem Pfeil in der Mitte des Schnittteils gekennzeichnet, oder mit FL oder FDL abgekürzt und direkt an der Bruchkante mit angegeben.
Die Richtung des Fadenlaufs deines Projektes muss mit der deines Stoffes übereinstimmen.
In der Regel läuft der Fadenlauf parallel zur Webkante und somit zum Stoffbruch.

Stoffbruch

Der Stoffbruch ist ein wichtiger Bestandteil eines Schnittmusters und wird am Rand des Schnittteils ausgeschrieben.
Das bedeutet zuerst, dass das Schnittmusterteil nur zur Hälfte dargestellt ist und noch gespiegelt werden muss um ein vollständiges Vorder- oder Hinterteil zu erhalten. Wenn der Stoff umgeschlagen wird und in doppelter Stofflage liegt ist die Bruchkante die geschlossene Seite. Hier wird auch keine Nahtzugabe hinzugefügt. Markiere dir am besten gleich den Stoffbruch auf dem Stoff (je nach Stoffart) mit einem Kreidestift, Kreiderad oder mit einem Trickmarker, so dass du das Schnittmuster direkt an dem Stoffbruch spiegeln kannst.

Knipse oder auch Passzeichen genannt

Sie werden immer mit kleinen Querlinien an der Außenkante des Schnittteils angezeigt.
Diese Zeichen markieren eine Stelle an deinem Teil, an der zwei Stücke zusammengefügt werden. Zum Beispiel die Ärmel an einem Oberteil. Hier kann ich dir nur empfehlen mit einer Schere die Knipse oder mit einem wasserlöslichen Stift die Knipse zu übertragen.

Knipse- / Passzeichenmarkierung
Die Knipse helfen dir später bei der Orientierung

Knopfloch

Dies wird meist mit einem kleinen Querstrich gekennzeichnet, an dieser Stelle wird später dann das Knopfloch genäht.

Knopf oder Verschluss

Der Knopf oder Verschluss wird als ein Kreis oder ein Kreuz eingezeichnet, dort wirst du später den jeweiligen Verschluss anbringen.

Knopfmarkierung
Knopf und Knopfloch liegen sich natürlich immer genau gegenüber

Abnäher

Den findest du bei Kleidern, Pullovern und sonstigen Oberteilen. Er wird als Dreieck im Schnittmuster dargestellt.
Ein Abnäher dient dazu, das Kleidungsstück besser dem Körper anzupassen.
Der Stoff wird an dieser Stelle nicht herausgeschnitten, sondern aufeinander gelegt, mit Stecknadeln festgesteckt und von außen nach innen bis zur Spitze hin abgenäht.

Schnittmuster lesen
Einfach die zwei Linien aufeinander legen und auf der entstandenen Linie entlang nähen

VM

Heißt ausgesprochen: vordere Mitte – an deinem Kleidungsstück.

HM und RM

Bedeutet schlichtweg hintere Mitte bzw. rückwärtige Mitte des Kleidungsstücks.

Nahtzugabe

Schnittmuster lesen
Achte immer darauf ob die Nahtzugabe bereits im Schnitt enthalten ist – diese Angabe findest du immer in der Anleitung – bei dieser Variante ist das natürlich eindeutig

Eine durchgezogene Linie rund um dein Schnittmuster immer parallel zur Schnittkante zeigt eine bereits enthaltene Nahtzugabe an. Normalerweise ist es auf dem Schnittmuster vermerkt, ob eine Nahtzugabe berücksichtigt wurde oder nicht. Falls das Schnittmuster keine Nahtzugabe enthält kannst du zum Beispiel mit einem Parallelkopierrad während des Abzeichnens bereits eine Nahtzugabe mit einzeichnen. Es gibt noch einen Magnetaufsatz für die Schere oder den Rollschneider (Mitte der Klinge muss magnetisch sein) den Einfach Karl.

Mit diesen Zeichen solltest du die meisten Schnittmuster besser lesen und verstehen können. Wenn du noch Nähanfänger/in bist, dann empfehle ich dir erst mal einfache Projekte, zum Beispiel den Hutensilo, auszuwählen um dich langsam an die Begrifflichkeiten zu gewöhnen. Dir haben unsere Nähsprüche in den Bildern gefallen? Schicke doch deinen Nähbuddys eine liebe Postkarte während der sozialen Distanzierung.

Wenn dir weitere Punkte einfallen, die hilfreich wären erklärt zu werden kannst du sie mir gern in den Kommentaren nennen und ich ergänze sie dann im Beitrag.
So können wir alle voneinander lernen.

Liebe Grüße und bis bald deine Doreen

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