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Der richtige Umgang mit Stoff

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Der richtige Umgang mit Stoff gehört zum Hobby Nähen dazu und führt zu einem gelungenen Nähprojekt.

Der richtige Umgang mit Stoff gehört zum Hobby Nähen dazu, denn dies geht Hand in Hand einher. Die Stoffkunde und die angemessene Verarbeitung dazu führen auch zu einem gelungenen Nähprojekt. Niemand hat wirklich Lust darauf, aber wenn man das Vorwaschen und Bügeln falsch oder gar nicht beachtet, kann ein teurer Stoff schnell im Müll landen. Vor allem wenn es sich um teure Stoffe handelt führt das unter Umständen zur Frustration. Hinzu kommt dass wir heute unsere Nähprojekte bewusster auswählen und des Öfteren Upcycling Projekte, der Umwelt zu Liebe, auswählen. Darum ist es umso wichtiger den Stoff zu schätzen und dementsprechend zu behandeln. Den richtigen Umgang mit Stoff ist gar nicht so schwer, ich erkläre ihn dir hier etwas präziser.

Warum wir unsere Stoffe vor dem Nähen vorwaschen sollten

Vor dem Waschen gibt es einige Stoffe die vorab versäubert werden sollten (wie zum Beispiel Musselin oder auch Double/Triple Gauze genannt), um ein Ausfransen zu verhindern oder die unbedingt in einem Wäschenetz gewaschen werden sollten (wie zum Beispiel Strickstoffe, feine Viskose etc.). Es gibt allerdings auch einige Stoffe die überhaupt nicht in der Waschmaschine landen sollten wie zum Beispiel Walkloden, Wachstücher und Leder.

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Verschiedene Waschprogramme eignen sich für unterschiedliche Stoffe

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Hygiene

Egal ob im Laden vor Ort oder im Onlineshop. Weißt du, wer den Stoff vor dir alles angefasst hat und wie es hinter den Kulissen aussieht? Wie sauber ist das Lager oder die Hände durch die der Stoff in seiner Zeit bevor du ihn gekauft hast gegangen ist?
Zusätzlich sollte man wissen, dass Stoffe häufig vorab chemisch behandelt werden um die beispielsweise vor Motten zu schützen.

 

Einlaufschutz

Webstoffe wie Baumwolle laufen beim Waschen oft ein (durchaus bis zu 15%). Wenn du nicht vorwäschst und sofort los nähst wird du nach deinem ersten Waschgang möglicher Weise das böse erwachen haben, weil die dann dein neues Kleidungsstück nicht mehr passt. Andersherum würdest du nach dem Vorwaschen direkt mit dem eingeschrumpften Stoff nähen und diesem Problem aus dem Weg gehen.

 

Farbechtheit

Natürlich sollte das nicht passieren, aber garantiert ist es dir nie, dass der Stoff nicht doch abfärbt.
Meine Tante macht viele Patchwork- und Quiltarbeiten und predigt mir immer wieder, dass diese speziellen Stoffe sehr viel Farbe beim ersten Mal waschen verlieren.
Also wäschst du sie im besten Fall allein oder du wirfst ein Wäschetuch mit in die Maschine, dass das Abfärben auf andere Textilien verhindert (solche Tücher findest du im Drogeriemarkt, die kosten nicht viel).

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Vor allem blaue Stoffe können stark ausbluten

 

Waschtemperatur

Wasche deinen Stoff beim ersten Mal am besten schon bei der Temperatur, bei der später auch das Kleidungsstück gewaschen werden soll.
Wolle sollte am besten immer mit Hand gewaschen werden, da sie sehr empfindlich ist.
Wenn du dir nicht sicher bist, welche Temperatur am besten für deinen Stoff geeignet ist, dann frag beim Händler direkt nach.

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Bei mir kann sowohl die Temperatur einstelle, als auch „Sanft“ oder „Normal“, achte auf solche Möglichkeiten an deiner Waschmaschine

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Gut gebügelt ist halb genäht

Bügeln gehört genauso zum richtigen Umgang mit Stoff, sowie das Waschen, dazu. Frisch gewaschen ist dein Stoff völlig zerknittert und du kannst weder präzise aufzeichnen, noch ausschneiden.
Nimm dir die Zeit, den Stoff zu bügeln, damit er ganz glatt aufliegen kann. Beim Bügeln kann ein Stoff noch einlaufen oder gar verziehen. Es wäre ein wahres Desaster, wenn du das erst später machst und die verschiedenen Schnittteile nicht zueinander passen. Das Bügeln vor, während und nach dem Nähen bringt dein Projekt direkt in Form und jede neue Naht wird direkt vorbereitet. Ist dir ein Missgeschick passiert und es sind kleine Wellen oder Falten entstanden, kannst du versuchen sie vorsichtig herauszubügeln. Ein fertig gebügeltes Projekt sieht viel professioneller aus, als ein zerknittertes.

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Der Unterschied ist bedeutend- im unteren Teil wurde noch nicht gebügelt, im Gegensatz zur oberen Hälfte des Stoffes

 

Wie bügele ich richtig?

Das Rädchen zum Auswählen der Temperatur kennen wir alle. Passe diese deiner Stoff- und Faserart an. Stoffe mit einem hohen Anteil an Polyester können schmelzen! Bügele sie bei einer niedrigen Temperatur oder leg ein Stück Baumwollstoff dazwischen.

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Um den rot-gepunkteten Stoff zu schützen lege ich den blauen oben auf und bügle darauf

Wer kennt sie nicht, die Glanzstellen. Sicher ist das jedem einmal passiert, darum immer von links bügeln oder wieder ein Stück Baumwolle dazwischen legen. Sollte dein Stoff doppelt liegen (ganz gefährlich bei Ärmeln), achte immer darauf, dass du nicht über die Bruchkante bügelst. Die wirst du nie wieder ganz herausbekommen und bleibt als unerwünschte Bügelfalte sichtbar. Wenn du während des Nähens die Nahtzugaben flach auseinanderbügelst tust du dich leichter, wenn du eine weitere Naht darüber laufen lassen willst, so wird die Nahtzugabe beim Nähen nicht wieder umklappen. Drücke das Bügeleisen nicht zu fest auf die Nahtzugabe, ansonsten könnte sie durch den Stoff drücken und auf der schönen Stoffseite zu sehen sein. Bügele bei dem fertigen Projekt insbesondere die Säume und Nähte glatt, es reicht, wenn du das mit der Spitze deines Bügeleisens oder mit einem Minibügeleisen tust.

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Achte auf die richtige Bügeltemperatur

 

Gerade wenn wir uns in unseren Nähkünsten langsam steigern, wollen wir ja auch, dass unsere Projekte professionell und ordentlich aussehen und du wirst staunen, wie hilfreich es ist eine bereits festgebügelte Naht zu nähen oder wie viel ordentlicher ein Kleidungsstück aussieht, wenn es im fertigen Zustand nochmal gebügelt wird.

Ich hoffe ich konnte dir einige Einblicke geben, warum auch lästige Arbeiten wichtig sind und wie wir den richtigen Umgang mit Stoffen finden.

Viel Spaß und viel Erfolg bei all deinen Projekten!

Deine Doreen von Schnittenliebe

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