Handmade Hundeleinen sind sehr beliebt geworden und du kannst sie in allen Formen und Farben kaufen. Die Preise dieser DIY Hundeleinen sind oftmals recht stattlich. Dabei kannst du dir solche eine Hundeleine auch ganz einfach selbst basteln. In diesem Tutorial zeige ich dir, wie du dir eine DIY Hundeleine aus Kletterseil selber machen kannst: Hundeleine selber machen – mit Karabiner, Ringen & Takelung!
Was du dafür brauchst:
- Paracord Kletterseil im Durchschnitt 2m bis 2,50m (es gibt viele verschiedene Farben und Muster)
Hinweis: es gibt oft unterschiedliche Stärken:
6mm für kleine Hunde, 8mm für mittlere Hunde, 10mm für große Hunde - passend dazu PPM-Seil in einer Stärke von ca. 2mm als Takelung
Man kann auch ein dünnes Lederband nehmen. Mein PPM-Seil ist zweifarbig, man kann sie aber auch einfarbig gestalten (nimm davon nicht zu wenig, das unterschätzt man schnell). Ich bestelle meist 2m. - 2 Karabiner und 2 Ringe in der passenden Stärke zum Seil
- Schere
- dickeres Garn
- starke Nadeln
- doppelseitiges Klebeband
- Feuerzeug
- außerdem hilfreich eine Zange und Gartenhandschuhe (aber keine Pflicht)
Hundeleine selber machen – Schritt für Schritt erklärt
Step 1: Seil zurecht schneiden
Schneide das Seil für deine selbst gemachte Hundeleine auf die gewünschte Länge und flamme die Enden mit deinem Feuerzeug ab. Wenn du jetzt Gartenhandschuhe hast, kannst du das Seil besser zwischen den Fingern drehen ohne dir die Finger zu verbrennen. Es geht aber durchaus auch ohne Handschuhe.
Öfter mit dem Hund unterwegs? Vielleicht brauchst du dann ein schickes Halstuch – natürlich selbst gemacht.
Step 2: Ringe & Karabiner für die Hundeleine befestigen
Ziehe die zwei Ringe auf die zukünftige Hundeleine und knote jeden mit einem einfachen Knoten fest. Die Ringe lassen sich später noch verschieben indem du den Knoten einfach ein wenig löst.
Danach ziehst du auf jedes Ende deinen Karabiner und lässt so viel Seil überstehen, wie es dir gefällt – bei mir sind es ca. 6 cm. Um diese Enden kommt dann die Takelung.
Außerdem bereitest du dir eine Nadel mit einem laaaangem Stück Garn vor.
Step 3: Seilenden zusammen nähen
Verknote das Ende des Garns und stich durch eins der Seilstücke von innen nach außen. Sei dabei vorsichtig, damit du beim ersten Mal den Knoten des Garns nicht mit durchziehst.
Danach stichst du immer von außen durch beide Seile, bis du am Ende deines Garns bist. So richtig fest ist das ganze, wenn es immer schwerer wird, durch das Seil zu stechen.
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Step 4: Takelung befestigen
Schon kommt die Takelung. Dabei handelt es sich um ein dünneres Seil welches für mehr Stabilität und eine hübscherer Optik, um das Ende der selbst gemachten Hundeleine gewickelt wird.
Nimm dafür das PPM-Seil in der Stärke 2 – 6 mm. Für diese dünnen Schnüre brauchst du die stärkeren Nadeln mit größerem Nadelöhr. Du stichst nun wieder von innen nach außen und befestigst das Seil damit an einem Ende. Dabei lässt du einen Teil des Seils über stehen. Dieses Stück legst du in die Einkerbung zwischen die zwei großen Seilstücke.
Wenn du zwei Farben nutzt, befestigst du sie genauso und legst die Enden der Schnüre jeweils gegenüber in die Einkerbung.
Step 5: Takelung wickeln
Umwickel nun das Ende komplett mit doppelseitigem Klebeband. Das Klebeband ist eine Hilfe, damit deine Takelung besser hält und nicht so einfach verrutscht. Grundsätzlich kann man das Klebeband auch weglassen.
Und dann geht das Wickeln der Takelung auch schon los. Ziehe das Seil dabei so straff es geht. Wenn du zwei Farben verwendest, achte darauf, dass sie immer gleichmäßig nebeneinander liegen.
Fertig gewickelt? Wenn du die Enden mit Nadeln feststeckst, kannst du das Seil loslassen, ohne das alles wieder aufgeht.
Step 6: Takelung vernähen
Jetzt fädelst du die innere Schnur auf deine Nadel und schiebst sie unter der Takelung an der Einkerbung entlang.
Wenn du eine recht kurze Takelung hast, dann kannst du die Nadel in einem Rutsch bis ganz nach oben durchschieben.
Ist sie etwas länger, musst du die Nadel bereits in der Mitte herausziehen. Du solltest auf jeden Fall die Nadel so weit durchziehen, wie es geht. Eine Zange ist beim herausziehen sehr hilfreich.
Das restliche Schnurrende kannst du nun abschneiden und vorsichtig abflammen.
Um das Seilende der DIY Hundeleine zu verstecken, kannst du die Takelung etwas biegen. Das Seilende rutscht nun ganz automatisch unter die Takelung.
Wenn du das an beiden Leinenenden gemacht hast, ist deine DIY Leine auch schon fertig!
Du kannst die Takelung ein bisschen hin und her biegen, falls du irgendwo noch eine Lücke hast.
Hundeleine selber machen – es ist so einfach!
Du siehst, so einfach ist es, sich eine DIY Hundeleine aus Kletterseil selber zu machen. Hast du dir schon einmal eine Hundeleine selbst gebastelt oder genäht? Wenn ja, welches Material hast du verwendet?